Monokristalline-, polykristalline oder CIS-Solarmodule welches ist das bessere Solarmodul?
Monokristalline Module
Kristalline Module unterscheiden sich nicht grundsätzlich in der Leistungsausbeute. Es gibt monokristalline Photovoltaik-Module, die aufgrund herstellungsbedingter Besonderheiten nachweisbar bessere Erträge als polykristalline Module aufweisen, diese müssen aber auch teuer erkauft werden. Durch den häufig etwas besseren Wirkungsgrad der monokristallinen Module bekommt man, mehr Leistung bei der zur Verfügung stehenden Fläche aufs Dach.
Optisch ist die Wahl eine reine Geschmackssache. Charakteristisch bei monokristallinen Modulen ist die dunkelblaue bis tiefschwarze Farbe und Form der Zellen. Diese sind an den fehlenden Ecken erkennbar, die herstellungsbedingt nicht vorhanden sind und dadurch die weiße Unterschicht an diesen Stellen sichtbar ist.
Monokristalline Solarmodule mit Rückkontaktzellen – Backcontact Solarmodule
Eine Unterart der Monokristallinen Module sind die auf der Rückseite Kontaktierten Solarzellen. Die rückseitig kontaktierten Zellen haben den derzeitig höchsten Wirkungsgrad aller käuflich Erwerbbaren Solarmodule.
Kurzinfo Wirkungsgrad:
Der Wirkungsgrad bei Monokristallinen Solarzellen liegt bei 15-22% wobei der Spitzenwert von den Rückkontaktierten Zellen erzielt wird. Polykristalline Module erzielen einen Höchstwert von 12–18 %. Weit abgeschlagen sind CIS Solarmodule, die lediglich mit einem Modulwirkungsgrad von gerade einmal 12-14% erhältlich sind.
Polykristalline Module
Bei der Herstellung von polykristallinen Solarmodulen wird weniger Silizium verwendet als bei monokristallinen Modulen, wodurch sich die beiden Modultypen in der Herstellungsweise unterscheiden. Polykristalline Module sind meist bläulich, durch die ungleichmäßige Struktur funkeln sie geradezu im Sonnenlicht. Oft sind Farbabweichungen einzelner Zellen eines Moduls gut zu erkennen. Polykristalline Module benötigen eine größere Modulfläche als ein vergleichbares monokristallines Modul.
CIS Module – Dünnschicht Module
CIS-Module nutzen eine Kombination aus Kupfer, Indium und Diselenid und erreichen in der Massenherstellung einen Wirkungsgrad von beinahe 14 Prozent, bei einem höheren Gewicht und Flächenverbrauch als bei kristallinen Modulen. Die Herstellung von Dünnschichtmodulen ist vergleichsweise einfach und deutlich weniger aufwendig als bei mono- oder polykristallinen Modulen, weil die Waferherstellung entfällt. Das Schwachlichtverhalten von CIS-Modulen ist besser als bei den kristallinen Modulen.
Zusammenfassung
Wenn man die verschiedenen Solarmodultypen bewerten soll, haben die monokristallinen Solarmodule die Nase knapp vor den polykristallinen Modulen, wegen der sehr hohen Kosten und des zu hohen Eigengewichts sind die CIS Module auf dem letzten Rang.
Der Vorteil des geringeren Flächenverbrauchs, dem höheren Wirkungsgrad, gerade bei den rückseitig kontaktierten Modulen und dem niedrigeren Gewicht macht die monokristalline Zelle zum Allrounder unter den Solarmodulen. Man erhält sie mit 20V und 40V Leerlaufspannung von verschiedenen Herstellern.
Die CIS-Module können weder beim Wirkungsgrad noch beim Flächenverbrauch punkten. Das bessere Abschneiden bei diffusem Licht kann die Nachteile des sehr hohen Eigengewichts nicht mehr wettmachen.
Unser Expertentipp für eine leistungsstarke Solaranlage:
Mit einem 40V rückseitig kontaktiertem Solarmodul in Verbindung mit MPPT Laderegler, laden sie bereits die Bordbatterie, während ein 20V Modul noch lange keine Ladespannung zur Verfügung stellt.